Die Schweizer Beratungsstelle für Unfallverhütung (bfu) hat in den vergangenen Jahren intensiv an der Thematik der belastungsreduzierenden Banden im Eishockeysport geforscht. Das ÖISS hat bereits an dieser Stelle darüber berichtet.
Ausgangspunkt der Forschungen und detaillierten Betrachtung war die Forderung des internationalen Eishockeyverbandes der IIHF zur Installation von "flexiblen Banden". Nach ersten Testungen von belastungsreduzierenden Banden wurde die Testanordnung und hier insbesondere das Pendel welches für die Testungen herangezogen wurde weiterentwickelt.
Die ersten Testungen wurden im Labor an Teilen der Bande vollzogen. Wichtig war es den Forschern jedoch auch Testungen an Eishockeybanden im eingebauten Zustand durchführen zu können. Die Weiterentwicklung des Pendels und der Versuchsanordnung lässt das nun zu. In der Bossard Arena in Zug wurden Tests an der eingebauten Eishockeybande durchgeführt.
Die Tests zeigten unter anderem,
- dass das neue Pendel sich sowohl für den Einsatz als auch vor Ort eignet
- dass sich die Bandensysteme im eingebauten Zustand in der Arena steifer als in den Labortests präsentieren
- dass die vor Ort Tests realistischere Daten liefern, die Datenaufzeichnung jedoch unter Laborbedingungen besser möglich ist
- dass die belastungsreduzierenden Banden in den Kurven steifer sind als an den Geraden
Eine Korrelation zwischen Labor- und Vor-Ort-Tests wird seitens der Forscher der bfu vermutet kann aber zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit nur einem Vergleichstest nicht bestätigt werden. Hierfür wären weitere Vor-Ort-Tests notwendig.
Den detaillierten Testbericht können Sie unter folgendem Link einsehen: https://www.bfu.ch/sites/assets/Shop/bfu_2.354.01_bfu-Grundlage%20–%20Pendelschlagversuche%20an%20Eishockeybanden%20im%20Hockeystadion.pdf