
28. IAKS Kongress und FSB Messe in Köln
Vom 24. bis 27. Oktober fand der 28. IAKS Kongress in Köln statt. Der Kongress ist gemeinsam mit der FSB-Messe alle zwei Jahre der Treffpunkt der Sportstättenbaubranche. Heuer spannte sich das Kongressprogramm vom Einfluss der Megatrends auf die Sportstätten der Zukunft, über die soziale Relevanz von Design, bis hin zur Diskussion des Verbots von synthetischen Verfüllstoffen für Kunststoffrasenbeläge.
Das ÖISS-Team konnte wertvolle Inputs sammeln und berichtet in der kommenden Ausgabe von Schule&Sportstätte.

Foundation for Tomorrow's Schools zu Gast in Wien
Vom 23. bis 25. Oktober war eine Delegation der Foundation for Tomorrow's Schools (FTS) aus Malta zu Gast in Wien. Im Rahmen eines Auftakttreffens im Haus des Sports begrüßten Vertreter*innen des BMBWF, der Stadt Wien, der BIG, der Bildungsdirektion Wien und des ÖISS die Delegation und erläuterten ihre Tätigkeitsbereiche, die Grundzüge des österreichischen Schulsystems sowie die Verantwortlichkeiten und Abläufe des österreichischen Bildungsbaus.
In weiterer Folge fanden mehrere Besichtigungen von Wiener Bildungsbauten statt, in deren Rahmen die Delegation Eindrücke in Architektur, Raumkonzepte, Pädagogik und Projektabwicklung gewinnen konnte.
Das ÖISS freut sich auf einen weiteren konstruktiven Austausch mit der FTS.

Mikroplastikverbot tritt in Kraft
Wichtiger Schritt für die Umwelt!
Seit geraumer Zeit berichtet das ÖISS über aktuelle Entwicklungen auf EU-Ebene hinsichtlich synthetischer Verfüllstoffe auf Kunststoffrasenspielfeldern. Der Beschränkungsvorschlag der ECHA liegt seit 2019 vor; nun wurde er von der Europäischen Kommission verabschiedet.
Die Verordnung trat Mitte Oktober 2023 in Kraft. Einige Produkte dürfen nun nicht mehr verkauft werden (z. B. Kosmetika mit losem Glitter oder Mikroperlen).
Für synthetische Verfüllstoffe (wie z.B. "Gummigranulat") auf Kunststoffrasenspielfeldern bzw. ungebundene Gleitschichten gilt eine Übergangsfrist von 8 Jahren. Ab 2031 ist dann aber auch das Inverkehrbringen, d. h. jede entgeltliche oder unentgeltliche Abgabe an Dritte oder Bereitstellung für Dritte bzw. die Einfuhr, nicht mehr erlaubt.
Für Spielfelder bedeutet dies, dass innerhalb der Übergangsfrist (nach-)verfüllt werden darf, danach – auch aufgrund der zu erwartenden Lebensdauer von Kunststoffrasenbelägen – jedoch ein Austausch notwendig sein wird.
In Österreich bestehen seit einigen Jahren Empfehlungen für alternative Kunstrasensysteme; ein sanfter Übergang sollte mit der Übergangsfrist also möglich sein.
Weiterführende Informationen finden Sie auch auf der Homepage der EU-Kommissions-Vertretung Deutschlands: germany.representation.ec.europa.eu/news/neue-eu-verordnung-verhindert-umwelt-verschmutzung-durch-mikroplastik-2023-09-25_de
Die Entwicklung der Thematik Mikroplastik und Kunststoffrasen können Sie auch in den Newsmeldungen nachlesen.

Eismeister:in – Diplomlehrgang
Die vom ÖISS initiierte Plattform der Eishallenbetreiber*innen bietet, die Ausbildung von Eismeister*innen am Wifi Kärnten im Herbst dieses Jahres wieder an.
Die Ausbildung erfolgt in drei Modulen: Ein Basis Modul, welches auch für Eismeister*innen von kleineren Eishallen attraktiv ist und grundlegende Fertigkeiten vermittelt, sowie zwei nachfolgende Aufbaumodule, die das Basiswissen vertiefen, beziehungsweise auch Themenbereiche ansprechen, die erst bei größeren Eishallen Bedeutung erlangen.
Nähere Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Wifi Kärten oder im entsprechenden Veranstaltungsfolder.
News

IOC IPC IAKS Award 2023 für Sportstättenarchitektur
Wenn am 26. Oktober 2023 der IOC IPC IAKS Award für exemplarische Sportstätten und Bewegungsräume vergeben wird, stehen Sie als Planer*in oder Betreiber*in eines solchen Objekts vielleicht auf der Bühne!
Der IOC IPC IAKS Award ist die einzige Auszeichnung für Sportstätten- und Bewegungsraumarchitektur und wird alle zwei Jahre im Rahmen des IAKS-Kongresses in Köln verliehen. Österreichische Sportstätten wie die Berg Isl Schanze, das Kletterzentrum in Innsbruck oder die Sport- und Freizeitanlage in Stattegg sind Preisträger.
Die von Ihnen geplante oder betriebene Sportstätte oder Bewegungsraum ist auch besonders und könnte beispielgebend für ähnliche Projekte im In- und Ausland sein? Wenn ja, dann bewerben Sie sich jetzt und reichen Sie ihr Projekt ein. Nähere Informationen dazu finden Sie unter iaks.sport.

Leitfaden für inklusive Sportevents
Am 8. März 2023 wurde im Raiffeisen Sportpark in Graz ein Leitfaden für inklusive Sportevents präsentiert. Der Leitfaden wurde im Rahmen eines von der EU finanzierten Projekts von den Projektpartnern MOI Event der Lebenshilfen Soziale Dienste GmbH (Steiermark, Österreich), Sportbündel aus Kapfenberg (Steiermark, Österreich) und der TSG Hatten-Sandkrug (Niedersachsen; Deutschland) erarbeitet.
Der Leitfaden soll dabei unterstützen, den einen oder anderen Schritt in Richtung Inklusion zu setzen und Veranstaltungen möglichst in diesem Sinne zu organisieren.
Entstanden ist der Leitfaden als Produkt des Projekts INIS. Die Projektgruppe hat von Juni 2022 bis März 2023 daran gearbeitet. Dabei wurden Workshops in Niedersachsen und Graz sowie Online Umfragen durchgeführt, die Ergebnisse ausgewertet und dann in den Leitfaden implementiert.
Grundlagen und Richtlinien des ÖISS zum Thema Barrierefreiheit finden Sie hier.

Neue Heimat für die IMPALA Guidelines in der Englischen Originalfassung auf der ÖISS-Homepage
Die IMPALA-Guidelines – Improving Infrastructures for Leisure Time Physical Activity in the Local Arena – wurden im Rahmen des EU-Projekts IMPALA (Laufzeit 2009 – 2010) in der Zusammenarbeit von Wissenschaftler/innen und politischen Entscheidungsträger/innen aus zwölf EU-Staaten entwickelt.
Ziel des IMPALA-Projektes war es, zu einem besser abgestimmten Handlungsrahmen bei der Entwicklung lokaler Infrastrukturen für körperliche Freizeitaktivitäten in den EU-Mitgliedstaaten beizutragen.
Neben der deutschen Fassung kann nun auch die Originalfassung nachgelesen werden.

ÖISS Youtube-Kanal
Sie haben eines unserer Webinare verpasst? Kein Problem, Sie können diese auf dem Youtube-Kanal des ÖISS in voller Länge nachsehen.
Ist es die Fachtagung Sportstätte weiterdenken ... oder Allroundplayer Sportstätte mit internationalen und nationalen Beiträgen zu den aktuellen Entwicklungen im Sport- und Sportstättenbau oder eines unserer Webinare, Sie finden diese auf unserem Youtube-Kanal. Schauen Sie hinein!

Padel, eine aufstrebende Sportart
In diesem kurzen Video stellt das ÖISS die neue Trendsportart Padel und die dazu notwendige Infrastruktur vor.
Sie kennen Padel noch nicht? Dann schauen Sie auf dem Youtube-Kanal des ÖISS vorbei und informieren Sie sich über diese aufstrebende Trendsportart.

Schulfreiräume – Best Practice
Die Plattform schulfreiraum.com ist ab sofort als Subseite der ÖISS-Homepage abrufbar! Nahezu jede Schule besitzt einen eigenen Schulfreiraum bzw. eine Freifläche, die sie nutzen kann. Im Zusammenspiel mit den Innenräumen bietet er Raum für die Entwicklung der Schüler/innen. Wenn der Freiraum entsprechend gestaltet und in den Schulalltag integriert ist, kann er im Unterricht, in Pausen und in der Freizeit vielseitig genutzt werden.
Die ÖISS Subseite "Best Practice Schulfreiraum" bietet Ihnen viele Beispiele der Gestaltung. Lassen Sie sich inspirieren!

Wieviele barrierefreie Sitzplätze einplanen?
Neben der Frage, wie barrierefreie Sitzplätze bestmöglich in eine Zuschaueranlage integriert werden können, ist jene, wie viele barrierefreie Sitzplätze eingeplant werden müssen, sicherlich die meistgestellte.
Der als Excel-Tool programmierte ÖISS-Rechner (aktualisierte Version Stand: 17.09.2021) kalkuliert nach Eingabe des Gesamt-Fassungsvermögens einer Zuschaueranlage die nach verschiedenen Regelwerken – der Wiener Veranstaltungsstättenrichtlinie, der ÖNORM B 1600 "Barrierefreies Bauen" und der ÖNORM EN 13200-1 "Zuschaueranlagen" – geforderten barrierefreien Sitzplätze.
Weiterführende Informationen zur Gestaltung von barrierefreien Sportstätten erhalten Sie in der gleichnamigen ÖISS-Richtlinie.