Zwei im Rahmen der ÖISS Schulbaureise 2018 besichtigte Objekte sollen hier noch einmal besonders positiv hervorgehoben werden:
Das BG/BRG Wien 22 in der Seestadt Aspern
von fasch&fuchs.architekten erhielt den Bauherrenpreis 2018 der Zentralvereinigung der Architektinnen und Architekten Österreichs. Bauherrin ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG).
Dieser Preis würdigt seit 1967 herausragende Bauten, Freiraumgestaltungen sowie heuer erstmals auch städtebauliche Lösungen der letzten drei Jahre, die sich besonders durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Bauherr und Architekt auszeichnen. Bei der Bundesschule Aspern wird unter anderem das räumlich-pädagogische Konzept lobend hervorgehoben, an dem das ÖISS im Vorfeld des Architekturwettbewerbs maßgeblich mitgewirkt hat.
Aus dem Urteil der Jury: "Zahlreiche Blickbeziehungen, etwa zwischen Cafeteria und den eingesenkten Turnsälen, verknüpfen konzentrierte und offene, sitzende und bewegte Szenarien in einem gemeinsamen Erfahrungsraum. Die „moderate Palette“ von Gustav Deutsch und Hanna Schimek setzt farbige Akzente und schafft Orientierung in einem Raumgefüge, das das Attribut Lernlandschaft wirklich verdient."
Keinen offiziellen Architekturpreis, aber eine besondere Würdigung durch die Teilnehmer/innen der ÖISS Schulbaureise erhielt jetzt die AHS Wien West von Shibukawa-Eder Architects & F+P Architekten: Sie wurde mehrheitlich zum beliebtesten Besichtigungsobjekt gewählt und bekommt deshalb den „Schulbau-Oscar“ 2018 des ÖISS verliehen.
Die AHS Wien West auf dem Areal eines ehemaligen Kasernengebäudes situiert, von dem einige Akzente, wie beispielsweise die denkmalgeschützte Reithalle (jetzt Turnhalle) und die Fassade erhalten wurden. Dahinter verbirgt sich ein modernes und architektonisch sehr attraktives Schulhaus, das die Unterstufe in Clustern mit offenen Lernzonen, die Oberstufe in Departments mit Homebases organisiert.